Elastographie - Ultraschall in Echtzeit
Gezielte Punktion
Als eine der ersten Kliniken in Deutschland hat die Urologie des Sankt-Katharinen-Krankenhauses 2008 die Elastographie zur verbesserten Erkennung des Prostatakarzinoms in die Ultraschalldiagnostik eingeführt. Die Ultraschall-Elastographie ist eine Methode, mit der elastische Gewebseigenschaften dargestellt werden können. Hierbei bedient man sich der Tatsache, dass Tumorgewebe häufig härter und weniger komprimierbar ist als gesundes Gewebe.
Während der transrektalen Elastographie wird die Prostata mit dem Ultraschallkopf rhythmisch komprimiert und entlastet. Aufgrund der unterschiedlichen Gewebe-Elastizitäten von Krebsgewebe und normalem Drüsengewebe kommt es zu einer unterschiedlichen Gewebsdehnung des Gewebes. Dadurch resultiert eine Zeitverschiebung der Ultraschallsignale, die von einer speziellen Software ausgewertet und auf dem Ultraschallmonitor in Echtzeit farbig dargestellt wird.
So können mit dieser Methode härtere Areale der Prostata exakt dargestellt werden. Um eine punktgenaue Biopsie dieser in der Elastographie auffälligen härteren Areale durchzuführen, wird auf einer Monitorhälfte des Ultraschallgerätes das Graustufenbild dargestellt und auf der anderen Hälfte das entsprechende Elastographiebild in Farbe, welches das Graustufenbild überlagert (siehe Video).
Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit mehr als 2.000 untersuchten Patienten ist die Urologische Klinik offizielles Referenz- und Schulungszentrum für die Elastographie der Prostata.